Von Gott und der Welt
Wenn es an Brot fehlt
Die 420.000 Menschen, die in den Flüchtlingslagern Dadaab und Kakuma leben, bekämen ab sofort um ein Drittel weniger zu essen. Es fehlt am Geld. 24 Millionen Euro werden benötigt, um die Menschen in den nächsten sechs Monaten ernähren zu können. Schon einmal ging dem WFP das Geld aus. Im Jahr 2015 mussten die Essensrationen in den Flüchtlingslagern rund um Syrien drastisch gekürzt werden. Die Folgen sind bekannt. Die Menschen suchten ihr Heil in der Flucht nach Europa.
Im Vaterunser beten wir: „Unser täglich Brot gib uns heute.“ Dadurch werden wir täglich erinnert, wie wichtig Brot für uns alle ist. Wer hungert, kann nicht auf bessere Zeiten hoffen. Ihm muss sofort geholfen werden. Im Vaterunser folgt auf die Bitte nach dem Brot unmittelbar die Zeile: „Und vergib uns unsere Schuld“. Die satten Länder des Nordens sind es den Hungernden der Welt schuldig, sie nicht dem Elend zu lassen.
Alle Alarmglocken schrillen. Es bedarf des sofortigen Handelns. Wer einmal einen Fehler gemacht hat, sollte ihn nicht sehenden Auges wiederholen. Alle, die sagen, Europa sollte mehr vor Ort helfen, haben jetzt die Gelegenheit, den Worten Taten folgen zu lassen.
„Von Gott und der Welt“, die Kolumne von Michael Chalupka, erscheint jeden Samstag in der „Krone".
So hilft die Diakonie in Kenia
Die Diakonie Katastrophenhilfe baut in Kenia Programme zur Katastrophenvorsorge aus. Brot für die Welt, die Entwicklungshilfe-Organisation der Diakonie, unterstützt die Menschen in Kenia durch Ernährungs- und Bildungsprojekte. Durch Ihre Spende können beispielsweise Brunnen gebaut werden.