Von Gott und der Welt
Reformationstruck
Die Reformation nahm in Wittenberg ihren Ausgang, und in wenigen Jahren veränderte sie ganz Europa. So beginnt das Jubiläumsjahr mit dem „Europäischen Stationenweg“, der 68 Städte in 19 Ländern verbindet – und zwar mit einem 28-Tonnen-Truck, der von Ort zu Ort fährt und sich dort in ein „Geschichtenmobil“ verwandelt. Begehbar wird der Truck sein und voller spannender Geschichten zur Reformation und ihrer Auswirkung auf heute.
Die Vielstimmigkeit der Reformation sei an der Vielzahl der Stationen zu erkennen, so der Ratsvorsitzende der EKD Heinrich Bedford-Strohm. Europa drohe auseinander zu fallen. Das bisherige Wertesystem als Basis weise Brüche auf. Begegnungen und Kommunikation, wie sie das Projekt biete, seien notwendig. „Der Europäische Stationenweg ist genau die richtige Idee, die wir jetzt in Europa brauchen. Wir müssen über Grenzen hinwegkommen“, so Bedford-Strohm. Von dem Projekt erhoffe er sich, dass es sich zum Kristallisationspunkt im Jahr 2017 entwickelt, an dem deutlich wird: Die Reformation ist „Europäerin und Weltbürgerin“.
In Österreich macht das „Geschichtenmobil“ Halt am 15.11. in Villach am Hans-Gasser-Platz, am 17.11. in Graz am Freiheitsplatz und am 18. + 19. November in Wien beim Burgtheater.
„Von Gott und der Welt"
Die Kolumne von Michael Chalupka, erscheint jeden Samstag in der Kronenzeitung.