Diakonie-Chefin in der ORF Pressestunde vom 25. November 2018
„Mir geht es immer um konkrete Maßnahmen“
Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser wünscht sich eine stärkere Rolle von Sozial-Organisationen in politischen Prozessen.
„Es war schon einmal üblicher, dass die Zivilgesellschaft einbezogen wird in Gesetzesänderungen“, sagte sie am Sonntag in der ORF-„Pressestunde“.
Als Negativbeispiel nannte sie die jüngst von der Regierung vorgelegte Zivildienstnovelle.
Kritik an Parteien selbst will Moser aber nicht üben.
„Mir geht es nie um Regierungskritik, mir geht es immer um konkrete Maßnahmen“, meinte sie.
„Wenn wir sehen, dass Rahmenbedingungen uns hindern zu helfen, dann müssen wir das sagen.“
Im Asylbereich fordert sie so etwa zügigere Verfahren und legale Fluchtmöglichkeiten. Das humanitäre Bleiberecht gehöre dort ausgeweitet, „wo es wirklich um humanitäre Katastrophen geht“.
„Chancenindex“ für Schülerinnen und Schüler
Moser geht es auch darum, Österreich „armutssicher“ zu machen, etwa durch einen „Chancenindex“ für Brennpunktschulen, die dadurch besser gefördert werden könnten. Den von der Regierung angepeilten Verschärfungen bei Mindestsicherung und Notstandshilfe steht sie naturgemäß kritisch gegenüber.
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bis kommenden Samstag ist die Frage- und Antwort-Stunde hier nachzusehen