Von Gott und der Welt
Hoffnungsträger
Die Schüler einer inklusiven Schule für Schüler mit Lernschwierigkeiten ließen sich nicht beirren, hatten sie den Kranz doch selbst gebunden und kannten auch die Geschichte des Adventkranzes ganz genau.
Johann Hinrich Wichern, der Begründer der Diakonie hatte den ersten Adventkranz der Geschichte im Jahr 1839 für die Kinder im Rauhen Haus in Hamburg erfunden, einem Rettungshaus für Straßenkinder.
Der erste Adventkranz war ein einfaches Wagenrad auf dem für jeden Wochentag der Adventszeit eine kleine Kerze stand, und für die Adventsonntage vier große Kerzen. Der Adventkranz wurde für die Kinder zum Hoffnungsträger und verbreitete sich aus der kleinen diakonischen Einrichtung in Hamburg in die ganze Welt. Die Kinder bekamen im Rauhen Haus eine solide Ausbildung, so dass sie selbst zu Hoffnungsträgern werden konnten.
Die Schüler, die 175 Jahre später den Adventkranz mit den 24 Kerzen die Parlamentstreppe hinaufgetragen haben, sind auch auf dem besten Weg Hoffnungsträger für unsere Gesellschaft zu werden. Deshalb haben sie sich durch den vermeintlich besserwissenden Zwischenruf auch nicht von ihrem Weg abhalten lassen.
„Von Gott und der Welt“, die Kolumne von Michael Chalupka, erscheint jeden Samstag in der „Krone".
Der Adventkranz - eine Erfindung der Diakonie
Lesen Sie hier die Entstehungsgeschichte des Adventkranzes nach: diakonie.at/adventkranz