Von Gott und der Welt
Haiti – 5 Jahre danach
In den Wochen danach versuchte die Welt zu helfen, so rasche es ging, solange die Mittel reichten, denn Katastrophen verschwinden schnell aus den Medien, aber ihre Folgen lasten lang auf den Bewohnern der Insel.
„Hilfe braucht einen langen Atem.“ Zum Jahrestag des Erdbebens in Haiti berichtet die Leiterin der Diakonie Katastrophenhilfe, Dagmar Lassmann, ist es gelungen, dass fast alle, in den Gebieten in denen die Diakonie tätig ist, ein festgebautes Haus und Dach über dem Kopf bewohnen können. Doch mit der einmaligen Katastrophe war es nicht getan.
„Zusätzlich zu den erschwerten Lebensbedingungen und dem Leid, das die Menschen in Haiti durch das Beben erleben mussten, haben allerdings in den letzten Jahren zwei weitere Katastrophen das Land erfasst“, so Lassmann. Eine Choleraepidemie, die einige Monate nach dem Beben bis zu 700.000 Menschen infizierte, und bei der mehr als 8.000 Erkrankte ihr Leben verloren. Im Jahr 2012 traf außerdem Hurrikan Sandy auf Haiti. Deshalb werde jetzt verstärkt an der Katastrophenvorsorge gearbeitet. Auch fünf Jahre danach ist Hilfe für Haiti dringend nötig. (www.diakonie-katastrophenhilfe.at)
„Von Gott und der Welt“, die Kolumne von Michael Chalupka, erscheint jeden Samstag in der „Krone".