Von Gott und der Welt
Gerüchte verletzen
Doch heute bleiben falsche Gerüchte nicht im kleinen Kreis, sondern verbreiten sich in Windeseile durch die Sozialen Medien in alle Welt. So stellten sich sowohl der Tod eines Flüchtlings, der durch das stundenlange Frieren bei der Registrierung im Berliner Lageso gestorben sein soll, als auch die Vergewaltigung eines 13 jährigen Mädchens in Berlin durch Flüchtlinge als Falschmeldungen heraus, beschäftigten aber tagelang die Behörden und führten zu diplomatischen Verwicklungen zwischen Russland und Deutschland, da es sich bei dem kurzzeitig vermissten Mädchen, um russisch-deutsche Aussiedler gehandelt haben soll. Lügen und falsche Gerüchte sind gefährlich.
Schon in den 10 Geboten heißt
und im Buch der Sprüche heißt es noch klarer: „Wer wider seinen Nächsten falsch Zeugnis redet, der ist wie ein Streithammer, Schwert und scharfer Pfeil.“
Falsche Gerüchte streuen, heißt Gewalt anwenden und andere bewusst verletzen. Das sollte jeder bedenken, bevor er Geschichten, die nicht überprüft sind, bedenkenlos weitererzählt.
„Von Gott und der Welt", die Kolumne von Michael Chalupka, erscheint jeden Samstag in der Kronenzeitung.