Rahmenbedingungen, Einsatzplätze und mehr
Freiwilliges Integrationsjahr – eine weitere Chance für Integration
Von Birgit Katzmaier
Ziele des FIJ sind die Integration in das gesellschaftliche Leben und die Verbesserung der Arbeitsmarktchancen durch die Erweiterung und den Erwerb von Kenntnissen in verschiedenen Kompetenzfeldern. Die TeilnehmerInnen erlernen und vertiefen die deutsche Sprache und setzen sich mit den österreichischen Werten und der österreichischen Kultur auseinander. Weitere Ziele sind die Stärkung sozialer und interkultureller Kompetenzen und die Förderung des sozialen Engagements der TeilnehmerInnen.
Kein Arbeitsverhältnis
Das Integrationsjahr stellt kein Arbeitsverhältnis dar – es ist eine Mischung aus Ausbildungsverhältnis und Freiwilligentätigkeit. Weiterhin hat aber die Vorbereitung auf den Ersten Arbeitsmarkt Vorrang. Teilnehmen können Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte, die innerhalb von zwei Jahren nach Zuerkennung dieses Statuses das Integrationsjahr beginnen und VollbezieherInnen der Bedarfsorientierten Mindestsicherung (BMS) sind. Die Zugehörigkeit zur Zielgruppe wird vom Arbeitsmarktservice bestätigt.
Basis-Deutschkenntnisse erforderlich
Persönlich sollten die TeilnehmerInnen Basis-Deutschkenntnisse, Interesse für die Begleitung und Unterstützung von Menschen, Teamfähigkeit und Bereitschaft zur Weiterbildung mitbringen. Das Einbringen der persönlichen T alente und Fähigkeiten und Aspekte fremder Kulturen, ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der Tätigkeit. Begleitend zur freiwilligen Tätig keit gibt es zusätzlich zu Deutschkursen auch fachliche Schulungsmaßnahmen im Bereich der Pädagogik, Pflege, Lebenskunde und Ethik.
Freiwilliges Integrationsjahr in der Diakonie
Plätze für das Freiwillige Integrationsjahr bieten in der Diakonie derzeit der Diakonie Flüchtlingsdienst, die Diakonie Bildung und das Diakoniewerk an.
Rahmenbedingungen
- Dauer: 6 – 12 Monate
- Wochenstunden: 16 bis max. 34 Stunden
- Bezug der Mindestsicherung inkl. Krankenversicherung
- Freistellung (Urlaub): 25 Tage für 12 Monate
- Pädagogisches Programm im Ausmaß von 150 Stunden im Verlauf des Einsatzes. Je nach Einsatzbereich besteht dieses aus fachspezifischen Schulungen und Kursmaßnahmen, sowie Sprachfördermaßnahmen und Reflexionsangeboten.